7100 Studium Generale - Dienstag 10.00 Uhr

Soziale Marktwirtschaft ist eine deutsche Erfindung, der "Freiburger Schule", mutig eingeführt von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard nach dem 2. Weltkrieg. Sie ist eine Kombination von liberaler Marktwirtschaft (nach Adam Smith) mit deutlichen sozialen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen. Dies war die Basis für das sogenannte Wirtschaftswunder. Deutschland ist damit Jahrzehnte gut gefahren. Wir werden im Kurs die Grundelemente der Sozialen Marktwirtschaft auf den Prüfstand stellen, inwiefern sie heute noch gegeben sind. Falls das nicht mehr der Fall ist, werden wir uns fragen müssen, wodurch die Soziale Marktwirtschaft verändert wurde und ob sie mittlerweile nicht weitgehend durch ein anderes (neoliberales) Wirtschaftssystem abgelöst oder zumindest ausgehöhlt worden ist.

Volkshochschule
Oertelplatz 11
München

Wie haben sich die in der Epoche der Aufklärung angestoßenen Erkenntnisprozesse (Autonomie des Denkens, Emanzipation, Gesellschaftskritik, Wahrheitsfindung über den Gesamtbereich menschlicher Weltsicht) in der Musik und im Theater niedergeschlagen? Diese nicht scharf abgrenzbare geistige Bewegung leitete schließlich den Säkularisierungsprozess der modernen Welt ein. Im Zentrum des Kurses soll das "Experiment Aufklärung" im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts stehen. Behandelte Werke: u. a. Lessings "Nathan der Weise" und Mozarts "Zauberflöte".

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