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Die Geschichte des NSDAP-Parteizentrums am Königsplatz mit Rundgang durch den ehemaligen „Verwaltungsbau“
Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz war das erste große Bauprojekt der Nationalsozialisten in Deutschland. Durch die Errichtung von vier neoklassizistischen Bauten an der heutigen Meiser- und Arcisstraße sowie die Umgestaltung des Königsplatzes nach Plänen von Paul Ludwig Troost entstand bis 1937 ein monumentales Forum der Bürokratie und des Kults. Die beiden „Ehrentempel“ für die Toten des am 9. November 1923 gescheiterten Hitler-Putsches und die Pflasterung mit Granitplatten markierten die Dimension des massiven städtebaulichen Eingriffs. Der klassizistische Königsplatz wandelte sich zum Kultort für die zu nationalen Märtyrern stilisierten Putschisten und zur Kulisse für die Massenaufmärsche der NSDAP. Während im „Verwaltungsbau“ unter der Leitung des Reichsschatzmeisters das Parteivermögen kontrolliert und die Kartei der über sieben Millionen Parteimitglieder geführt wurde, diente der „Führerbau“ Adolf Hitler und seinem Stellvertreter als repräsentativer Amtssitz. Hier wurde am 30. September 1938 das Münchner Abkommen unterzeichnet.