Franz Kafka gehört unzweifelbar zu den Großen der Literatur. Weniger bekannt sind seine drei Schwestern, die als Jüdinnen von den Nationalsozialisten verfolgt, verschleppt und ermordet wurden: Gabriele Kafka-Herrmann, genannt „Elli“, geboren 1889 und Valerie Kafka-Pollak, genannt „Valli“, geboren 1890 - beide wurden im Oktober 1942 in Chelmno/“Kulmhof“ ermordet; Ottilie Kafka-Davidová, genannt „Ottla“, geboren 1892, ermordet im Oktober 1943 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Der Vortrag bietet einen Einblick in das Leben der drei Schwestern.

Die Teilnehmenden haben das Lehrbuch Hindi bolo! Hindi für Deutschsprachige 1 abgeschlossen.

Sanskrit ist eine der ältesten Kultursprachen der Welt. Bis heute wird in Sanskrit publiziert und kommuniziert; außerdem entwickelte man in den letzten Jahrzehnten eine vereinfachte, auch im Alltag verwendbare Form dieser für Indien zentralen Sprache. Alle, die ernsthaft Yoga betreiben, begegnen auch seiner heiligen Sprache, dem Sanskrit, in dem alle maßgeblichen Schriften verfasst sind. Der Kurs stellt die Geschichte und Struktur des Sanskrit dar und geht insbesondere auf im Yoga verwendete Begriffe, ihre Übersetzung, tiefere Bedeutung und Aussprache ein.

Hildegard von Bingen (1098-1179) war eine der bedeutendsten Denkerinnen des Mittelalters. Sie war gläubige Katholikin, Nonne, Theologin, Mystikerin und Schriftstellerin. Ihr wohlwollender und fürsorglicher Blick auf den Menschen machte sie zur Seelsorgerin, Ärztin und Kräuterkundlerin. In ihrem Werk "Causae et Curae" beschreibt Hildegard den menschlichen Leib, die männliche und die weibliche Sexualität und die Lust als Geschenke Gottes. Der Vortrag möchte die für diese Zeit ungewöhnliche, geradezu moderne Sicht der Universalgelehrten Hildegard von Bingen auf den Körper und die Sexualität beleuchten.

Der Hinduismus ist die älteste kontinuierlich existierende Religion der Welt; er entstand ab 2000 v. Chr. als „Brahmanismus“ und hat seitdem zahlreiche Wandlungen, Erweiterungen und Deutungen erlebt. Er zeichnet sich aus durch eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, durch den Glauben an die Wiedergeburt und an das karman, und ist bis heute wirkmächtig in einem tiefreligiösen Indien. Was macht den Hinduismus aus, was unterscheidet ihn von anderen Religionen?

Zu Beginn des 20. Jh. entstand unter intellektuellen Indern, die für die Freiheit von der britischen Kolonialmacht kämpften, das Konzept „Hindutva“, „Hindutum“, das Indien nach der zu erwartenden Unabhängigkeit bestimmen sollte. V.D. Savarkar schuf 1925 dieses politisch-religiöse Konzept, das heute die zentrale Ideologie der BJP („Indische Volkspartei“) bildet. Was macht den politischen Hinduismus aus, was ist seine Geschichte? Wohin führt er?

Hindi ist hinsichtlich der Zahl seiner Sprechenden eine der bedeutendsten Sprachen der Welt und als indoeuropäische Sprache eher leicht zu erlernen. Der Kompaktkurs behandelt die Struktur der Grammatik und die Aussprache; der Schwerpunkt liegt auf alltäglicher Konversation, gelernt werden Begrüßungen und einfache Sätze, die sofort angewendet werden können. Grundlage des Kurses ist das Buch: Baatem, Hindi Grammatik kommunikativ 1 von Renner und Goswami, Heidelberg 2023.

Die Sanskritistin und Indologin PD Dr. phil. habil. Renate Syed erklärt die bekanntesten Mantras, darunter das Gayatri-Mantra, das Tryambaka-Mantra und das Sarasvati-Mantra genau und erläutert ihre Geschichte in der indischen Literatur und Religion; die Mantras werden in Herkunft und ihrer genauen Bedeutung Wort für Wort erläutert und in ihrer korrekten Aussprache eingeübt. Der Kurs richtet sich an Meditierende und Yoga-Übende; die Teilnehmenden können gerne ihre Lieblingsmantras mitbringen. Vorkenntnisse des Sanskrit oder der Devanagari sind nicht nötig.

Die beiden asiatischen Mächte sind die neuen „global player“; zwar ist China wirtschaftlich und geopolitisch noch stärker als das demokratische Indien, doch dieses holt auf. Zwischen Indien und China gibt es einerseits Grenzkonflikte in Kaschmir und in Arunachal Pradesh, andererseits arbeiten beide intensiv zusammen, so in der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) oder im BRICS-Bündnis. Wie stehen Indien und China zueinander, was trennt, was vereint sie? Was könnte die Zukunft ihrer Verbindung sein? Und was bedeutet das für die Weltpolitik? 1. Indien und China: Eine historische und kulturelle Verbindung seit dem Altertum bis zur indischen Unabhängigkeit 1947 2. Indien und China seit 1947 bis heute: Annäherung und Entfremdung, Skepsis und Bündnisse

"Devanagari" heißt die weitverbreitete indische Silbenschrift, in der Sanskrit und Hindi geschrieben werden. Die zahlreichen Schriftzeichen werden in Aufbau und Schreibart genau erklärt und eingeübt, so dass bald das Lesen einzelner Wörter und kurzer Sätze möglich ist. Zusammen mit der Schrift soll auf die genaue Aussprache geachtet werden. Diese spielt im Hindi eine große Rolle. Die Devanagari gibt Lautstand und Phonetik exakt wieder. Der Kurs ist für Teilnehmende ohne Vorkenntnisse geeignet, kann aber auch eine Ergänzung zu den laufenden Hindi-Kursen sein. Das Lehrmaterial erhalten Sie im Kurs.

Der Hinduismus prägt die indische Gesellschaft bis heute. Indien ist, auch wenn die Moderne Einzug hält, in weiten Teilen ein (noch) konservatives, auch patriarchales Land. Die indische Kultur ist im Gegensatz zur westlichen individualistischen eine kollektivistische Kultur, in der Familie, Kaste und religiöse Traditionen das Leben des Individuums bestimmen. Die Vortragsreihe möchte die soziale Ordnung des Hinduismus auf drei Ebenen darstellen.

Patanjalis Yogasutren sind die Grundlage des Yoga und zu seinem Verständnis unverzichtbar. Unsere Dozentin, die Indologin und Sanskritistin ist, führt Sie in die wichtigsten Sutren ein. Die Sutren werden aus dem Sanskrit-Urtext Wort für Wort übersetzt, analysiert und kommentiert; auch die richtige Aussprache des Sanskrit wird eingeübt. Der Kurs richtet sich an Yogalehrer*Innen und alle Yogaübenden.

Der Hinduismus prägt die indische Gesellschaft bis heute. Indien ist, auch wenn die Moderne Einzug hält, in weiten Teilen ein (noch) konservatives, auch patriarchales Land. Die indische Kultur ist im Gegensatz zur westlichen individualistischen eine kollektivistische Kultur, in der Familie, Kaste und religiöse Traditionen das Leben des Individuums bestimmen. Die Vortragsreihe möchte die soziale Ordnung des Hinduismus auf drei Ebenen darstellen.

Der Hinduismus prägt die indische Gesellschaft bis heute. Indien ist, auch wenn die Moderne Einzug hält, in weiten Teilen ein (noch) konservatives, auch patriarchales Land. Die indische Kultur ist im Gegensatz zur westlichen individualistischen eine kollektivistische Kultur, in der Familie, Kaste und religiöse Traditionen das Leben des Individuums bestimmen. Die Vortragsreihe möchte die soziale Ordnung des Hinduismus auf drei Ebenen darstellen.

Schelling war der erste deutsche Philosoph, der sich intensiv mit dem altindischen Yoga und der Bhagavadgītā auseinandersetzte; er übersetzte den Begriff Yoga mit „Innerlichkeit“ und bewunderte das alte Indien und vor allem den Vedānta der Upanişaden, den er für eine frühe Form des Deutschen Idealismus hielt. Bei dem deutschen Indologen Max Müller lernte Schelling einiges über das alte Indien; auch zeigte er Interesse am Sanskrit. Enthusiastisch rühmte Schelling die indische Kultur und die Upanişaden als die „Urweisheit der Menschheit“. Was wusste Schelling über den Yoga und wie interpretierte er ihn?

Die muslimische Minderheit Indiens ist mit 230 Millionen Menschen die größte Minderheit der Welt innerhalb eines Landes. Sie macht 14% der Bevölkerung aus. Die Geschichte des Islam in Indien begann mit muslimischen Invasionen um 1000 n. Chr., es folgten zahlreiche muslimische Dynastien, darunter die Mogulen, die den Subkontinent politisch und kulturell nachhaltig prägten. Nur ein kleiner Teil der indischen Muslime sind Nachfahren der arabischen, persischen und zentralasiatischen Einwanderer, die meisten sind ehemalige Hindus. Wer sind die indischen Muslime, wie leben sie und welche Konflikte gab und gibt es mit der Mehrheitsreligion des Hinduismus?