In Venedig galt Marco Polo als der „Spinner vom Rialto“. Und doch nimmt die Forschung heute an, dass die Reiseberichte in seinem Buch „Il Milione - Die Wunder der Welt“ auf tatsächlich Erlebtem beruhen. Marco Polo war indes nicht der erste oder der letzte, der Erfahrungen in Asien hatte. Das Vordringen der Mongolen nach Westen im 13. Jahrhundert brachte eine neue Form der Verbundenheit zwischen Europa und Asien hervor. Viele Gesandte und Abenteurer machten sich damals in den Fernen Osten auf und beschrieben ihre Eindrücke von den fernen Ländereien. Dadurch eröffnete sich ein weiter Erfahrungshorizont, und die Europäer mussten viele ihrer liebgewonnenen Vorstellungen von der Welt korrigieren.
In Kooperation mit dem Zentrum Seniorenstudium der Ludwig-Maximilians-Universität.
Kursnummer T171034