Zwei Personen stehen im Museum vor einem abstrakten Gemälde. Während die eine Person Gefallen an den undefinierbaren Farbklecksen findet, bewegt sich die andere desinteressiert weiter zu einem Kunstwerk, auf dem man ein Motiv erkennt. Was hat diese Szene mit sozialen Stellungen zu tun? Trotz demokratischer Gleichheit heben sich Menschen unterschiedlicher Herkunft voneinander ab und ordnen sich auch durch vermeintlich bloße Geschmacksfragen sozial ein. Ungleichheit wirkt demnach unauffälliger, aber auch tiefgreifender, als wir das gemeinhin annehmen. Dieses Bild zeichnet Pierre Bourdieu, dessen Position im Vortrag näher beleuchtet wird.
Kursnummer T134965