Understanding Jesus means understanding Judaism – Der Zugang zum Neuen Testament aus jüdischer Sicht

(Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 15. Juli 2022)

Understanding Jesus means understanding Judaism
Der Zugang zum Neuen Testament aus jüdischer Sicht

Seit Kurzem liegt die deutsche Ausgabe eines von jüdischen Gelehrten kommentierten Neuen Testaments vor. Das ursprünglich in den USA entstandene Werk erläutert die Person Jesus von Nazareth und das urchristliche Schriftgut dezidiert aus jüdischer Tradition heraus. Dieser Zugang erschließt einerseits Christ*innen neue Perspektiven auf den eigenen Religionsstifter und dessen Handeln, andererseits zeigt es jüdischen Gläubigen, dass die heiligen Texte des Christentums mehr mit der eigenen Religion zu tun haben, als sie denken. Damit liefert es einen herausragenden Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und bietet zahlreiche Impulse für den christlich-jüdischen Dialog.

„Das Werk macht deutlich, dass das Neue Testament in den Kontext des Antiken Judentums gehört und somit ein jüdisch geprägtes Produkt darstellt, das sowohl für Christen als auch für Juden von Bedeutung ist. Für Christen enthält es wichtige Impulse, ihr Neues Testament besser zu verstehen, und für Juden macht es einen Teil der eigenen Geschichte und Überlieferung zugänglich“, so der Mit-Herausgeber Prof. Dr. Wolfgang Kraus.

Die amerikanische Co-Autorin der Originalausgabe, Prof. Dr. Amy-Jill Levine (Professor em. of New Testament and Jewish Studies, Vanderbilt University) diskutiert zusammen mit dem Theologen Prof. Dr. Wolfgang Kraus (Universität des Saarlandes) wichtige Textbeobachtungen und stellt diesen besonderen Bibelkommentar vor.

Die Veranstaltung findet in englischer und deutscher Sprache statt.


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