Ernst Herbeck: Eine leise Sprache ist mir lieber Texte und Zeichnungen

Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 23.4.2018

Eine neue Ausstellung in der Werkgalerie im Einstein 28 zeigt ab Samstag Leben und Werk des österreichischen Dichters Ernst Herbeck (1920–1991), der den größten Teil seines Lebens als psychiatrischer Patient in der Landesnervenklinik Gugging bei Klosterneuburg verbrachte. In über 30 Jahren hat Herbeck ein umfassendes poetisches Werk geschaffen, das weit über den Kontext eines psychopathologischen Schreibens hinausstrahlt.

Ernst Herbeck: Eine leise Sprache ist mir lieber
Texte und Zeichnungen

  • Samstag, 28. April, 11 Uhr
    Kuratorenführung durch die Ausstellung: 12 Uhr
  • Werkgalerie im Einstein 28, Einsteinstr. 28 (Foyer, 1./2. OG)
  • Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule
  • Eintritt frei 
  • Infos: (0 89) 4 80 06-0 oder unter www.mvhs.de/offene-akademie 

Viele Autoren und Kunstschaffende, wie W.G. Sebald, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Heinar Kipphardt oder Gerhard Roth, wurden von seiner eigentümlichen Poesie in den Bann gezogen.

Die Ausstellung, die an eine Ausstellung des Museum Gugging aus dem Jahr 2015 anschließt, gibt einen Einblick in die beeindruckende Vielfalt dieses in der Abgeschiedenheit einer Psychiatrie entstandenen Werks. Im Zentrum steht dabei die poetische Stimme Ernst Herbecks, der von seinem Arzt Leo Navratil intensiv gefördert wurde. In einer Art Collage aus Texten, Fotos und Zeichnungen werden verschiedene Kapitel seiner Lebens- und Künstlergeschichte aufgeschlagen: Kindheit, Krieg, die Erfahrungen in der Psychiatrie, seine tiefe Verbundenheit mit der „Thierenschaft“ und der Natur, sein genauer und empathischer Blick für kleinste und alltägliche Dinge oder seine lakonischen Betrachtungen über das Leben, die Zeit, den Tod oder „Das Lieben“.

Kuratorin: Dr. Gisela Steinlechner (Wien)
Ausstellungsgestaltung: Peter Karlhuber (Wien)
Ausstellungsproduktion: Münchner Volkshochschule in Kooperation mit dem Museum Gugging/Klosterneuburg bei Wien und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Ausstellungsdauer: 28. April bis 9. September 2018
Öffnungszeiten: täglich von 7 bis 23 Uhr, Eintritt frei

Die Ausstellung wird anlässlich der Tagung „Literatur und Wahnsinn“ gezeigt. Beginn: Freitag 27. April, 19 Uhr, Ende: Sonntag, 29. April, 17 Uhr (Kursnummer G244020).


Kontakt:

  • Martina Fischer, Fachgebiet Bildende Kunst der Münchner Volkshochschule, Telefon (0 89) 480 06-67 20, Martina.Fischer@mvhs.de 
  • Susanne Lößl, Leitung Pressestelle der Münchner Volkshochschule, Telefon (0 89) 480 06-61 88, Susanne.Loessl@mvhs.de