900 erfolgreiche Abschlüsse in zehn Jahren "mona lea" überreicht Zeugnisse an Migrantinnen, die sich für den Münchner Arbeitsmarkt qualifiziert haben
Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 8.6.2018
Katy Heidarinia arbeitet als Stationshelferin in der Krankenpflege an einem großen Münchner Klinikum. Ihr gefällt die Arbeit, die sie vor knapp einem Jahr angetreten hat. Heidarinia sagt: „Meine Stelle habe ich dank mona lea bekommen!“
mona lea steht für das „Münchner Orientierungs- und Qualifizierungsnetz für Arbeitssuchende – Leben und Arbeiten in München“. Die Qualifizierungsmaßnahme begleitet über einen Zeitraum von zwölf Monaten Migrantinnen auf dem Weg in den Münchner Arbeitsmarkt. Im Fokus stehen die Aufnahme einer Berufstätigkeit und die Organisation der damit verbundenen familiären Umstellung. Am Mittwoch haben die rund 90 Teilnehmerinnen des 10. mona-lea-Jahrgangs ihre Abschlusszeugnisse entgegen genommen.
Eine umfangreiche sozialpädagogische Betreuung und Beratung unterstützt die Teilnehmerinnen bei der Berufsorientierung, beim Lernen, in Erziehungsfragen, bei der Kinderbetreuung und in allen Fragen, die für sie im Laufe der Qualifizierung auftreten. In den Räumlichkeiten der MVHS stehen auch 30 Betreuungsplätze für Kinder ab 18 Monaten zur Verfügung.
„München braucht Fachkräfte – und das sind Sie“, sagte Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der Münchner Volkshochschule, bei seiner Zeugnisrede am Mittwoch. Mehr als 900 Teilnehmerinnen aus über 50 Ländern haben in den zurückliegenden zehn Jahren mona lea absolviert und eine dicke Abschlussmappe mit Sprachzeugnissen, Zertifikaten über berufliche Qualifikationen sowie Bescheinigungen über absolvierte Praktika entgegen genommen.
Drei Viertel der Teilnehmerinnen haben in der Regel am Tag der Zeugnisfeier schon einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz in der Tasche oder beginnen eine Weiterbildung.
Katy Heidarinia hatte in ihrer Heimat Persien als Kunstmalerin gearbeitet. Als sie sich nach dem Abschluss von mona lea vor einem Jahr in Krankenhäusern bewarb, bekam sie Zusagen für gleich mehrere Stellen. Heidarinia hat mona lea an Freundinnen weiter empfohlen. Einer konnte sie am Mittwoch bereits zu deren eigenem Abschlusszeugnis gratulieren, eine weitere Bekannte ist im 11. mona-lea-Jahrgang eingeschrieben, der am Donnerstag startet.
mona lea ist eine Maßnahme des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) und wird aus Mitteln des Amtes für Wohnen und Migration beim Sozialreferat der Landeshauptstadt München sowie Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule gefördert. Die Qualifizierungsmaßnahme ist auch Teil des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA).
Kontakt:
- Elisabetta Terrasi-Haufe, Leiterin von mona lea, Telefon (0 89) 4 80 06-67 80, elisabetta.terrasi-haufe@mvhs.de
- Susanne Lößl, Leitung Pressestelle, Telefon (0 89) 4 80 06-61 88, susanne.loessl@mvhs.de