Zusammenhalt in der Pandemie – Ein besonderer mona lea-Jahrgang – 86 Absolventinnen freuen sich über erfolgreiche Qualifizierung für den Münchner Arbeitsmarkt
(Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 17. Juni 2021)
Die Abschlussfeier war dann so, wie der Lehrgang in diesem Ausnahme-Jahr gewesen war: In kleinem Rahmen und mit Abstand, aber auch besonders herzlich. 86 Absolventinnen konnten am Montag, 7. Juni in der Münchner Volkshochschule im Einstein 28 ihre mona lea-Zeugnisse entgegen nehmen. Mit beruflichen und sprachlichen Qualifizierungen haben sie sich fit gemacht für den Münchner Arbeitsmarkt. Viele von ihnen sind bereits im Praktikum oder haben eine Ausbildungsstelle in Aussicht.
Glückwünsche gab es bei der Zeugnisfeier vom Sozialreferat und von der Gleichstellungs-Stelle der Landeshauptstadt München. Die Zeremonie war auch eine Gelegenheit, mit Stolz auf die überwundenen Widrigkeiten zu blicken. Als positive Auswirkungen der Pandemie sehen die mona lea-Absolventinnen, dass sie besonders viele digitale Kompetenzen entwickeln konnten und einen starken Zusammenhalt in den Lerngruppen gespürt haben. Selbstbewusst können sie außerdem sagen, dass sie auch außergewöhnliche Herausforderungen bewältigen können.
Mit besten Voraussetzungen in den Job starten
Eine der Absolventinnen ist Frau M. aus Uganda, die 35 Jahre alt ist und vier Kinder zwischen 12 und 4 Jahren hat. Sie hat in Ihrer Heimat einen Bachelor in Industrial and Fine Arts erworben und im Bereich Werbung und Marketing gearbeitet. Nach ihrem Umzug nach Deutschland hat sie erstmal Deutsch gelernt und sich bei mona lea angemeldet, um sich beruflich neu zu orientieren. Sie suchte nach einem Beruf, bei dem Familie und Arbeit gut kombinierbar sind. So absolvierte sie erfolgreich den Qualifizierungsbaustein Kinderpflege und wird ab September 2021 die Ausbildung als Erzieherin beginnen.
Frau C. aus Brasilien ist erst seit zwei Jahren in Deutschland. Die Allrounderin konnte bei mona lea ihre Deutschkenntnisse verbessern und sich einen guten Einblick in den Münchner Arbeitsmarkt verschaffen. Nach einem kaufmännischen Praktikum in der Modebranche blickt sie hoffnungsvoll auf ihre Jobchancen und betont: „Ich freue mich, eine tolle Praktikumsstelle gefunden zu haben. Ohne die Kenntnisse aus mona lea hätte das nicht geklappt. Ich bin sehr, sehr zufrieden und finde das Qualifizierungsprojekt ganz wunderbar! Durch den täglichen Unterricht, den intensiven Kontakt mit Frauen aus der ganzen Welt und dank der freundlichen Aufnahme half mir mona lea auch, meine Sehnsucht nach meinem fernen Zuhause zu überwinden. Ich empfehle mona lea für alle Frauen, die in München beruflich starten wollen! Gracias.“
mona lea ist eine Maßnahme zur beruflichen und sprachlichen Qualifizierung für Migrantinnen, gefördert aus Mitteln des Sozialreferats der Landeshauptstadt München und Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule GmbH. Sie gehört zum Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA) und wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) gefördert (weitere Informationen hierzu unter www.muenchen.de/mbq). Die Teilnehmerinnen orientieren sich für ihre berufliche Qualifizierung in einem der Felder Verkauf, Büro, Gesundheits- und Krankenpflege oder Kinderpflege.
Kaum ist bei mona lea in der Schwanthalerstraße die eine Gruppe verabschiedet, wird die nächste schon willkommen geheißen. Am 8. Juni ist der aktuelle Lehrgang gestartet. Gut 100 Migrantinnen aus über 50 Ländern werden in den kommenden 12 Monaten an ihren fachlichen Qualifikationen und Deutschkenntnissen arbeiten, um im April 2022 in ein Praktikum und danach in die Berufstätigkeit zu starten. Aktuelle Informationen zu mona lea veröffentlicht die Münchner Volkshochschule unter mvhs.de/monalea.
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Kontakt:
- Dr. Elisabetta Terrasi-Haufe, Leitung mona lea
Tel. (089) 48006-6780, elisabetta.terrasi-haufe@mvhs.de - Susanne Lößl, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. (089) 4 80 06-6188, susanne.loessl@mvhs.de