Rechte Bedrohungsallianzen – Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt. Vortrag + Gespräch mit Wilhelm Heitmeyer
(Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 18. März 2021)
„Es reicht nicht aus, die einzelnen Phänomene im Bereich des rechten und rechtsextremen Spektrums parzelliert zu analysieren“, sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer über die Entwicklung rechter Milieus in Deutschland, die er seit 35 Jahren beobachtet. Denn damit geraten die Zusammenhänge rechter Gewalt aus dem Blick.
Vielmehr lässt sich zeigen, wie sich unterschiedliche Segmente der Gesellschaft wechselseitig in der Ideologie der Ungleichwertigkeit und der Gewaltakzeptanz verstärken: von menschenfeindlichen Einstellungsmustern in der Bevölkerung über intellektuelle „Vordenker“ bis zu gewaltbereiten Neonazis. Der Spruch „Wehret den Anfängen“ erweist sich als völlig überholt, so Heitmeyer. „Wehret der Normalisierung“ müsste es heißen.
Rechte Bedrohungsallianzen – Gesamtzusammenhänge rechter Gewalt
- Online-Vortrag mit Gespräch
- Donnerstag, 25. März, 19 Uhr
- Online, mit Live-Chat
- Gebührenfrei (Anmeldung erforderlich mit der Kursnummer M110126 unter www.mvhs.de oder (089) 48006-6239)
- Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule in Zusammenarbeit mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München und der Evangelischen Stadtakademie München
- Infos: (089) 48006-0 oder unter www.mvhs.de/offene-akademie
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer war bis 2013 Gründungsdirektor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Sein Buch „Rechte Bedrohungsallianzen“ ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Moderation: Antonie Rietzschel, Journalistin, Süddeutsche Zeitung
Kontakt:
- Stefanie Hajak, Fachgebiet Politik und Gesellschaft der Münchner Volkshochschule
Tel. (089) 48006-6551, Stefanie.Hajak@mvhs.de - Susanne Lößl, Leitung Pressestelle der Münchner Volkshochschule
Tel. (089) 48006-6188, Susanne.Loessl@mvhs.de