Enttäuscht vom "verstümmelten Sieg" im Ersten Weltkrieg sowie den folgenden Friedensverhandlungen in Paris, formierte sich unter der Führung des ehemaligen Sozialisten Mussolini eine faschistische Bewegung, die 1922 im inszenierten Marsch auf Rom eine brutale Diktatur errichten konnte. Die Angst vor einem kommunistischen Umsturz, überbordender Patriotismus sowie der Kult um eine autoritäre Führung charakterisierten den Faschismus, der rasch auf europäische Bewunderer stieß. Welche Bedeutung hatte der Handstreich d'Annunzios auf Fiume 1919 ? Fortsetzung der Vortragsreihe "Die Geschichte Italiens": 10.2.: Die demokratische Republik (1945-1992) <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/geschichte/laender-und-regionalgeschichte/geschichte-italiens-4-die-demokratische-republik-1945-1992-460-C-T110936">(T110936)</a> 17.2.: Zertrümmerung des Parteiensystems <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/geschichte/laender-und-regionalgeschichte/geschichte-italiens-5-die-zertruemmerung-des-parteiensystems-1992-2023-460-C-T110938">(T110938)</a>

Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty erzählt die Geschichte der Demokratie als allmähliche Überwindung der Ungleichheit. Er zeigt aber auch, dass diese Entwicklung durch den Kapitalismus immer wieder gefährdet wird. Deswegen plädiert Piketty dafür, den Kampf um mehr Gerechtigkeit fortzuführen und erklärt, was zu tun ist, um diesen Fortschritt auch in Zeiten der Krise zu verteidigen. Immer wieder wirft er die zentrale Frage auf: Woran misst man Gleichheit eigentlich? Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/nachgelesen-thomas-piketty-eine-kurze-geschichte-der-gleichheit-460-C-T110312">(T110312)</a>

Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty erzählt die Geschichte der Demokratie als allmähliche Überwindung der Ungleichheit. Er zeigt aber auch, dass diese Entwicklung durch den Kapitalismus immer wieder gefährdet wird. Deswegen plädiert Piketty dafür, den Kampf um mehr Gerechtigkeit fortzuführen und erklärt, was zu tun ist, um diesen Fortschritt auch in Zeiten der Krise zu verteidigen. Immer wieder wirft er die zentrale Frage auf: Woran misst man Gleichheit eigentlich? Dieser Vortrag findet auch online statt, buchbar unter der Kursnummer <a href="https://www.mvhs.de/kurse/online-programm/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft-geschichte/nachgelesen-thomas-piketty-eine-kurze-geschichte-der-gleichheit-online-460-C-T110313">(T110313)</a>

Seit den frühen 2000er Jahren schien der israelisch-palästinensische Konflikt aus dem Zentrum der Weltöffentlichkeit verschwunden zu sein. Hatte man sich nicht von amerikanischer, europäischer und arabischer Seite mit der entstandenen Situation abgefunden? Die Betrachtung des Orients schien sich eher auf den aggressiven Iran oder Kriege wie in Syrien zu verlagern. Doch mit dem grausamen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem folgenden Krieg in Gaza war der Kern des alten Nahost-Konflikts wieder da. Wie geht es weiter in Palästina und Israel?

Was bedeutet es eigentlich, sich im politischen Spektrum "links" zu positionieren? Fragt man die zeitgenössische Philosophin Susan Neiman, verrät bereits der Titel ihrer jüngsten Streitschrift "Links ist nicht woke" eine klare Unterscheidung von der Bewegung, die ein wachsames Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit fordert. Gemeinsam prüfen wir ihre Erklärung des Linksseins und fragen uns nach den Gründen, warum sie dieses Buch genau jetzt schreibt.

Die 14-jährige Alfonsa brachte in den 1980er Jahren in einer katholischen Einrichtung in Spanien ein Kind zur Welt. Vor der Geburt erhielt sie Beruhigungsmittel. Ihr Kind sah sie nie. Als sie wach wurde, teilte man ihr mit, ihr Sohn sei bei der Geburt gestorben. In Wahrheit hat sie eine Tochter geboren, die sofort adoptiert wurde. In Spanien sollen seit 1939 etwa 300.000 Babys ihren Müttern nach der Geburt gestohlen worden sein. Was als politische Säuberung unter Franco begann, wurde zum Geschäft, in das auch die katholische Kirche verwickelt war.

Streit und Widerstand sind lebenswichtig für eine Demokratie. Aber wo endet der konstruktive Streit und wo beginnt der Boykott? Wo liegt der Unterschied zwischen Protest und zivilem Ungehorsam? Und welche Formen des zivilen Ungehorsams gibt es eigentlich? Diese Fragen und die Grenzen des Gehorsams wollen wir gemeinsam an aktuellen Beispielen diskutieren und erleben.

Nach 1945 vollzog Italien unter Politikern wie Alcide de Gasperi eine Wendung zu Europa, auch als Gründungsmitglied von NATO und EWG. Die lange Vorherrschaft der Democrazia Christiana gründete auf innerer Stabilität, auch im Zusammenwirken mit Liberalen, Sozialdemokraten und Sozialisten. Warum scheiterte der historische Kompromiss mit den Kommunisten? Welche Bedeutung hatte die Regierungszeit des Sozialisten Craxi für die Modernisierung Italiens? Ungeklärt sind immer noch die Hintergründe um die Ermordung Aldo Moros und die Herrschaftspraktiken Andreottis. Fortsetzung der Vortragsreihe "Die Geschichte Italiens": 17.2.: Zertrümmerung des Parteiensystems <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/geschichte/laender-und-regionalgeschichte/geschichte-italiens-5-die-zertruemmerung-des-parteiensystems-1992-2023-460-C-T110938">(T110938)</a>

Die politischen Parteien wirken bei der Willensbildung des Volkes mit, so lautet Art. 21, Satz 1 des Grundgesetzes. Welche Aufgaben haben die Parteien konkret - und wie hat sich ihre Bedeutung historisch entwickelt? Wie nehmen sie Einfluss - z. B. im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Gibt es eine Alternative zur Parteiendemokratie? Und wie steht es umgekehrt mit der Einflussnahme von Vereinen und Verbänden auf die Willensbildung des Volkes? Fortsetzung der Vortragsreihe "Grundwissen Politik": 18.2. Was darf Brüssel? <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/was-darf-bruessel-der-einfluss-der-europaeischen-union/grundwissen-politik-5-460-C-T110158">(T110158)</a> 25.2. Die Sozial- und Wirtschaftsordnung <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/sozialismus-oder-kapitalismus-die-sozial-und-wirtschaftsordnung-der-bundesrepublik-grundwissen-politik-6-460-C-T110160">(T110160)</a>

"Immer zu langsam, immer zu spät", so bringt der Sicherheits- und Verteidigungsexperte Nico Lange die militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen auf den Punkt. Russland dagegen hat die Zeit genutzt: Das Land ist auf Kriegswirtschaft umgestellt, die militärische Führung und Teile der Regierung sind neu besetzt. Wo steht die Ukraine drei Jahre nach Beginn der russischen Invasion? Welche Strategie verfolgen Deutschland, die Europäische Union und die USA? Bestehen Hoffnungen auf Frieden mit Russland oder müssen wir eine Ausweitung des Krieges fürchten? Zu Gast: Nico Lange, Senior Fellow, Münchner Sicherheitskonferenz

„Die moderne Demokratie ist gerade dabei, ihre denkbar schlechteste Form anzunehmen“, sagt Zhao Tingyang, der als einflussreichster zeitgenössischer Philosoph Chinas gilt. Deswegen setze er dagegen das alte chinesische Konzept Tianxia (alles unter dem Himmel), eine Weltordnung ohne Nationalstaaten im europäischen Sinne, in der jede Kultur ihren Platz findet, die aber auch wie die chinesische Familie patriarchalisch strukturiert ist. Ist dies eine geeignete Strategie?

Die Dominanz der VR China war für die südostasiatischen Staaten immer präsent. Ihre aktuelle Bedrohungslage hat jedoch eine neue Qualität - wirtschaftlich und militärisch. Der Schwerpunkt des Vortrages wird sich mit den international anerkannten maritimen Grenzen der südostasiatischen Staaten befassen (Seerechtskonvention), mit dem südchinesischen Meer, den Spratly-Paracel-Inseln sowie dem militärischen Vorgehen Chinas in der Region. Welche Konsequenzen hätte eine erfolgreiche Aggression für den internationalen Welthandel?

Korruptionsskandale, mafiöse Strukturen und eine rasant ansteigende Staatsverschuldung führten zu einer vom Staatspräsidenten Cossiga energisch vorangetriebenen Veränderung des Parteienspektrums. Profitieren konnten populistische Strömungen wie die Lega Nord und Silvio Berlusconis Forza Italia. Auch die Gegenbewegung unter Romano Prodi konnte die Wahlerfolge des schillernden Medienmoguls nicht verhindern. Warum scheiterten spätere Regierungen unter Renzi und Draghi, während Giorgia Meloni sich gegen die zerstrittene Linke durchsetzen konnte?

Was unterscheidet die Gewaltenteilung auf der Ebene der Europäischen Union von derjenigen auf Bundes- oder Länderebene? Welche Aufgaben und welche Reichweite haben das Europäische Parlament, die Kommission und der Rat? Warum bestimmt "Brüssel" über die Subventionen für die Landwirtschaft und die Asylregeln? Wie können wir als Bürger*innen Einfluss auf die Politik der Europäischen Union nehmen? Fortsetzung der Vortragsreihe "Grundwissen Politik": 25.2. Die Sozial- und Wirtschaftsordnung <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/sozialismus-oder-kapitalismus-die-sozial-und-wirtschaftsordnung-der-bundesrepublik-grundwissen-politik-6-460-C-T110160">(T110160)</a>

Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch in präsenz in Schwabing, am Scheidplatz statt; buchbar unter der Kursnummer <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft/staat-demokratie/nachgelesen-michael-sandel-vom-ende-des-gemeinwohls-wie-die-leistungsgesellschaft-unsere-demokratien-zerreisst-460-C-T110314">(T110314)</a>

Was man besitzt und durch seine Arbeit verdient hat, ist auch moralisch verdient. So lautet die herrschende kapitalistische Ethik. Der US-amerikanische Philosoph Michael Sandel zeigt, wie Erfolg zu einem Ausdruck der Tugendhaftigkeit gemacht wurde. Im Umkehrschluss bedeutet das: diejenigen, die scheitern, sind selbst schuld. Diese Hybris der Gewinner und die damit verbundene Demütigung der Verlierer gefährden die Demokratie und befeuern populistische Proteste in vielen westlichen Gesellschaften. Dieser Vortrag findet auch online statt, buchbar unter der Kursnummer <a href="https://www.mvhs.de/kurse/online-programm/mensch-politik-gesellschaft/politik-gesellschaft-geschichte/nachgelesen-michael-sandel-vom-ende-des-gemeinwohls-wie-die-leistungsgesellschaft-unsere-demokratien-zerreisst-online-460-C-T110315">(T110315)</a>

Alle Menschen haben den Wunsch, möglichst selbstbestimmt zu leben. Das heißt, ich darf entscheiden, wie, wo und mit wem ich wohne. Und in meiner gewählten Lebensform muss ich durch meine Gemeinde unterstützt werden - ob im Alter oder mit Behinderung. Dies ist ein Grundrecht, das in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen im Art. 19 verankert ist. Zusammen mit den Expert*innen Angelika Russ, Leiterin des Kompetenzzentrums Barrierefreies Bauen, Heike Skok, Beraterin der mitbauzentrale, und Ernst-Albrecht von Moreau, Vorstand der Stiftung Pfennigparade, gehen wir der Frage nach, wie eine unabhängige Lebensführung im gewählten Wohnumfeld, in Wohnprojekten und Nachbarschaftsinitiativen gelingen kann. Wir diskutieren auch die These, ob die Lösung in einem „Bürger-Technik-Profi-Mix“ liegen kann. Zu vielen Fragen der Gegenwart gibt es keine einfachen Antworten. In der Reihe „Noch Fragen!“ geben Expert*innen kurze Impulse, die Sie im Anschluss an Thementischen diskutieren.

Deutschland ist ein sozialer Bundesstaat, sagt das Grundgesetz. Aber was heißt das konkret? Was bedeutet Sozialstaatlichkeit und (wie) kann der Staat soziale Rechte verbindlich gewährleisten? Die Bundesrepublik versteht sich zudem als soziale Marktwirtschaft. Könnte auf der Basis des Grundgesetzes auch ein anderes Wirtschaftssystem funktionieren?

Trump, Meloni, Milei - der Aufstieg autoritärer, rechtspopulistischer und neofaschistischer Bewegungen und Parteien ist längst ein globaler Trend. Wie verändert sich unter diesen Bedingungen gewerkschaftliches Klassenhandeln? Welche Auswirkungen hat das Erstarken des Autoritarismus auf Umverteilungskämpfe? Und bleibt den Gewerkschaften unter diesen Bedingungen noch eine strategische Wahl? Ulrike Eifler wirft einen Blick auf gesellschaftliche Polarisierungen, linke Aufbrüche, rechte Umbrüche und die notwendige Rolle der Gewerkschaftsbewegung.

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder die Kämpfe im Gaza werfen aktuell moralphilosophische Fragen auf. Von der antiken und mittelalterlichen "Lehre vom gerechten Krieg" über Kants Schrift "Zum ewigen Frieden" bis zu zeitgenössischen Positionen sollen philosophische Ansätze dargestellt werden.

Informieren Sie sich über das aktuelle politische Geschehen, diskutieren Sie über vielfältige Themen der Innen- und der Außenpolitik. Die Gesprächsthemen werden im Kurs vereinbart. Margarete Bause war langjährig Landes- und Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern und bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Franz Maget war von 1990 bis 2013 Mitglied des Bayerischen Landtags (SPD), später Sozialreferent an den Deutschen Botschaften in Tunis und Kairo.

Die politische Lage in der Welt ist ständig im Wandel und daher oft unübersichtlich. Wir wollen gemeinsam Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft analysieren und diskutieren.

Wir leben in unruhigen Zeiten: Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, eine zweite Präsidentschaft Trump in den USA, Erstarken rechtsradikaler Parteien in vielen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und nicht zuletzt politische Instabilität in Deutschland. Wohin also treibt Europa? Im Gespräch mit Jean Asselborn, dem langjährigen Außenminister und ehemaligen Vize-Premierminister Luxemburgs, diskutiert Christian Ude über die politische und wirtschaftliche Zukunft der Europäischen Union. Droht eine Spaltung der EU angesichts der vielfachen inneren und äußeren Herausforderungen? Welche Rolle kann und soll die Europäische Union auf der weltpolitischen Bühne einnehmen?

Wir beschäftigen uns mit aktuellen Fragen der deutschen und internationalen Politik. Da die politische Lage zwar spannend zu beobachten, aber oft unübersichtlich ist, bleibt es Ziel des Gesprächskreises, Meinungen auszutauschen und auf der Basis von Hintergrundinformationen einen eigenen Standpunkt zu gewinnen. Gesprächsthemen werden im Kurs gemeinsam vereinbart.

In der Ukraine, dem Gazastreifen, Sudan, Jemen, Syrien oder anderswo: Die Hoffnung vom Ende der Geschichte und einer friedlicheren Welt nach dem Kalten Krieg hat sich nicht bewahrheitet. Vielerorts drohen weitere Kriege. Ist dauerhafter Weltfrieden nur ein naiver Traum? Oder ist er möglich? Und wenn ja, was kann der Weg zum "ewigen Frieden" sein? Diese Frage wurde in der Philosophiegeschichte von Denkern wie St. Pierre, Rousseau, Kant oder Fichte behandelt. Jonathan Löwer stellt einige Antworten vor und wendet sie auf die heutige Zeit an, um sie dann mit Ihnen zu diskutieren.

Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches gründete sich die in Ägypten entstandene Bewegung als Vorkämpfer gegen den Westen und säkulare Strömungen. Die Weltanschauung der Muslimbrüder verbreitete sich in vielen arabischen Staaten. Am Beispiel der kurzen Machtübernahme in Ägypten (2012/13) soll die Bewegung charakterisiert werden.

Mit Künstlicher Intelligenz findet eine neue Technik in der Arbeitswelt ihre Anwendung. Damit ChatGPT seinen Dienst tun kann, werden im Ostkongo und in der chinesischen Provinz Kivu seltene Erden und Metalle abgebaut sowie von Taipeh bis Leipzig Halbleiter produziert. Das "Training" der KI-Software wird nach Nairobi bis Südafrika ausgelagert: Selbstständige "Clickworker" "labeln" Fotos für Mikrobeträge pro Bild. An diesem Abend soll es darum gehen, die Grundlagen einer politischen Ökonomie der Künstlichen Intelligenz zu vermitteln.

Jeder sollte bekommen, was er oder sie verdient. Diese Aussage scheint offensichtlich richtig zu sein. Auch in der Philosophie – in Ost und West – finden wir zahlreiche Theorien, die Verdienst und Leistung als Kriterien der Gerechtigkeit betrachten. In der Philosophie ist diese Auffassung aber auch immer wieder in Frage gestellt worden: Was heißt eigentlich genau „verdienen“? Wie können wir Verdienste erkennen? Welche Verdienste und Leistungen zählen? Anhand von konkreten Beispielen wollen wir die philosophische Diskussion kennenlernen, aber auch über unsere eigenen Intuitionen diskutieren.

Mit der Islamischen Revolution des Jahres 1979 entstand nicht nur der erste islamistische Staat des 20. Jahrhunderts, sondern auch der wichtigste Pate der schiitischen Fundamentalisten. Diese Rolle spielt Teheran bis in die Gegenwart. Welche Perspektiven sind heute für Ajatollah Khomeinis Nachfolge zu benennen?

Wer in Russland die Wahrheit ausspricht oder sie veröffentlicht, gilt als Staatsfeind. Die Journalist*innen der unabhängigen Zeitung Nowaja Gaseta haben diesen Mut zur Wahrheit. Wie ihr Gründer und Chefredakteur Dmitri Muratow, der 2021 für seinen Kampf für die Pressefreiheit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Der Film dokumentiert die Arbeit Muratows und seines Teams. Für dessen mutige Ermittlungen haben sechs Journalist*innen mit ihrem Leben bezahlt. Viele Mitarbeiter*innen Muratows arbeiten inzwischen aus dem Exil für die von ihnen neu gegründete digitale Nowaja Gaseta Europa.

Der globale Kapitalismus befindet sich in der Dauerkrise (globale Finanzkrise, Eurokrise, "Flüchtlingskrise" ...) und wird in der Folge zunehmend postliberal: Entdemokratisierung, Autoritarismus, (Wirtschafts-)Nationalismus und Krieg sind die neue Normalität. Aber können die großen Menschheitsfragen wie Frieden, Sicherheit, soziale Ungleichheit, sozialer Zusammenhalt, Demokratie, Klimaschutz und Artensterben warten? Ingar Solty zeigt Ursachen und Hintergründe der Krise auf - und Alternativen für eine bessere Zukunft für alle.

Mit dem terroristischen Überfall des 7. Oktober 2023 katapultierte sich die Hamas auf die Bühne der internationalen Politik. Wo aber liegen die Wurzeln der Bewegung, unter welchen Vorzeichen konnte sie erstarken und wer sind ihre Repräsentanten? Nicht zuletzt die aktuelle Lage wird Thema der Veranstaltung sein.

Wir leben heute in der Spätmoderne, in der das Besondere hohe Aufmerksamkeit erfährt: Wir sollen möglichst authentisch, originell, individuell und unverwechselbar sein. Der Kultursoziologe Andreas Reckwitz untersucht in seiner „Gesellschaft der Singularitäten“ Singularisierungsprozesse und ihre Auswirkungen auf die Ökonomie, die Arbeitswelt, die Lebensstile, die Politik und die digitalen Transformationen im 21. Jahrhundert. Wer sind die Gewinner und Verlierer des gesellschaftlichen Wandels? Welche Spaltungstendenzen und welche Bruchlinien entstehen in der Gesellschaft? Die Soziologie als Wissenschaft der Gesellschaft hat von Beginn an nicht nur Theorien über die Gesellschaft entwickelt und empirische Untersuchungen zu spezifischen Themen durchgeführt, sondern stets versucht, die jeweilige gesellschaftliche Gegenwart auf den Begriff zu bringen und eine Zeitdiagnose zu leisten. In einer Vortragsreihe, die im kommenden Semester fortgeführt wird, werden aktuelle soziologische Gegenwartsdiagnosen vorgestellt und diskutiert.

Wohnen in Wohnprojekten wird immer beliebter - bei Familien, bei Menschen, die mit mehreren Generationen zusammenleben möchten, und denjenigen, die nach der richtigen Wohnform für ihr eigenes Alter suchen. Es gibt Projekte für Miet-, Eigentums- oder Genossenschaftswohnungen. Sie erfahren bei dieser Veranstaltung, welche Projektformen es gibt, wie Projekte entstehen und funktionieren, und können dann abschätzen, ob diese Wohnform für Sie in Frage kommt. In Zusammenarbeit mit der mitbauzentrale münchen

Sowohl durch die innerlibanesische Situation als auch durch iranische Förderung wurde die schiitische Miliz in den 1980er Jahren immer bedeutender. Durch wiederkehrende Konfrontationen mit Israel geriet die Hisbollah in ihre heutige Rolle als wichtiger Widerstandskämpfer gegen den jüdischen Staat.

Leben wir in Deutschland in einer gespaltenen Gesellschaft? Geht das Fundament an geteilten politischen Ansichten und Wertvorstellungen verloren? Steffen Mau et. al. widersprechen dieser geläufigen Diagnose. Anhand empirischer Untersuchungen gehen sie den Einstellungen und Wertvorstellungen in Deutschland auf den Grund. Wo liegen gesellschaftliche Konfliktpunkte? Wie ist das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland? An welchen „Triggerpunkten“ gehen die Meinungen auseinander, wer profitiert davon und wer heizt die Stimmung an? Die Soziologie als Wissenschaft der Gesellschaft hat von Beginn an nicht nur Theorien über die Gesellschaft entwickelt und empirische Untersuchungen zu spezifischen Themen durchgeführt, sondern stets versucht, die jeweilige gesellschaftliche Gegenwart auf den Begriff zu bringen und eine Zeitdiagnose zu leisten. In einer Vortragsreihe, die im kommenden Semester fortgeführt wird, werden aktuelle soziologische Gegenwartsdiagnosen vorgestellt und diskutiert.

Leipzig boomt und hat Geschichte. Beides steht im Zentrum unserer Reise. Im Jahr 1015 als Libzi erstmals erwähnt, offiziell im 12 Jahrhundert gegründet entwickelte sich Leipzig zu einer der wichtigsten Städte Deutschlands: Pelzhandel, Buchdruck, Bach und Mendelssohn, Handelsmesse, Völkerschlacht, Pionierstadt der Industrialisierung, Eisenbahnknoten, Schrebergärten, Universität, sozialistische Stadtplanung, Braunkohletagebau und Heldenstadt der Revolution von 1989. Alle diese Themen erkunden wir in Stadtrundgängen, Museumsbesuchen, in Theater/Oper, Exkursionen zur Industriegeschichte und Erkundungen in der Region (Torgau/Hubertusburg). Geplantes Programm (Änderungen vorbehalten) Montag, 21. April 2025: Anreise und erste Stadterkundung Anreise mit dem Reisebus. Abfahrt um 8.00 Uhr, Ankunft ca. 15.00 Uhr Am Nachmittag Stadtrundgang „Musikstadt Leipzig“ Abendessen in Auerbachs Keller (optional) Dienstag, 22. April 2025: Industriekultur und Völkerschlacht bei Leipzig Im Rahmen einer Führung entdecken Sie Plagwitz, einstmals einer der größten Industriestandorte des Kaiserreichs, heute eine der beliebtesten Wohngegenden Leipzigs. Zudem besuchen Sie eines der Wahrzeichen Leipzigs, das monumentale Völkerschlachtdenkmal, das an die entscheidende Schlacht der Befreiungskriege 1813 erinnert (mit Führung). Mittwoch, 23. April 2025: DDR-Geschichte Dieser Tag steht ganz im Zeichen der Geschichte der DDR: Sie sind unterwegs auf den Spuren der Architektur der 1950er Jahre und der sozialistischen Stadtplanung; und dann besuchen sie das Museum in der „Runden Ecke“ und beschäftigen sich mit den Themen Stasi und friedliche Revolution 1989. Der spätere Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abends nach Möglichkeit Besuch in der Oper oder im Gewandhaus (optional). Alternativ können sie die Spätöffnung im Museum der Bildenden Künste nutzen, um dort eine der umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands zu entdecken. Donnerstag, 24. April 2025: Ausflug nach Torgau Die Renaissancestadt Torgau, im Norden des Freistaates Sachsen direkt an der Elbe gelegen, blickt auf eine ebenso reiche wie wechselvolle Geschichte zurück, die Sie bei einem Stadtrundgang erkunden; darunter Schloss Hartenfels, die einstige Residenz der Wettiner, samt Schlosskirche. Freitag, 25. April: Leipzig und das Neuseenland Noch vor 100 Jahren war Leipzig die führende Buchhandelsmetropole in Deutschland. Ein Stadtrundgang führt Sie durch das einst pulsierende Graphische Viertel. Am Nachmittag fahren Sie mit dem Bus in das Leipziger Neuseenland, wo die Braunkohle-Tagebaue allmählich rekultiviert und von einer Seenlandschaft abgelöst werden. Samstag, 26. April: Deutsch-deutsches Museum Mödlareuth und Rückreise Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung München, machen dabei aber in dem kleinen Dorf Mödlareuth Station. Durch den Ort verlief bis 1989 die deutsch-deutsche Grenze und trennte ihn in zwei Teile. Wir besuchen das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth, wo diese Geschichte veranschaulicht wird. Danach fahren wir nach München zurück. Enthaltende Leistungen: Busfahrt ab/bis München im komfortablen Reisebus, 5 Übernachtungen/Frühstück im Book Hotel, Auguste-Schmidt-Str. 6, 04103 Leipzig, Führungen und Eintritte lt. Programm, Reiseleitung ab/bis München.

Wie entstehen Gesetze? Was machen Parteien? Wie können Sie sich beteiligen? Welche Rolle spielen Zeitungen und Fernsehen in der Politik? Fragen wie diese beschäftigen uns in der Reihe "Grundwissen Politik". Das Ziel: von der Politik mehr verstehen, besser mitreden und mitbestimmen können.

Der Journalismus bedient sich zunehmend Künstlicher Intelligenz (KI): Sie unterstützt die Recherche, erleichtert Übersetzungen, generiert Texte und liefert „Fakten“. Was aber, wenn diese „Fakten“ schlichtweg falsch sind? Welchen Inhalten kann man vertrauen? Wie verändert sich die Produktion und Nutzung von Medien durch den Einsatz von KI? Wir setzen uns mit Fragen und Beispielen rund um eine sinnvolle Nutzung generativer, also neue Inhalte produzierender, Künstlicher Intelligenz auseinander.

In der Reihe "Politik der Woche" diskutiert Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude aktuelle Fragen der deutschen, europäischen und internationalen Politik mit sachkundigen Gästen aus Politik, Medien und Wissenschaft. Thema und Gesprächspartner*in dieses Abends standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Bitte informieren Sie sich auf www.mvhs.de